Der Ruf von Mediaagenturen in Deutschland hat in den letzten Jahren ganz schön gelitten. Experten warnen, dass große Agenturen wie „Group M“, „Aegis Media“ oder „Omnicom Media Group“ zu viel Einfluss in den Mediaeinkauf und in die Platzierung von Werbegeldern bekommen haben. Werbetreibende beklagen, dass ihre Marketingziele nicht mehr optimal umgesetzt werden, da ihnen die Interessen der Mediaagenturen aufgezwungen werden. Diese setzen natürlich vermehrt auf Online-Werbung und Real Time Advertising. Klar, das Angebot im Netz ist schier unbegrenzt und die Preise vergleichbar günstig, sodass mehr Spielraum in der Preisgestaltung seitens der Mediaagenturen möglich ist und sie gleichzeitig ihre Datenbank ausbauen können.
Ein großer Kritiker des Zustands der Branche der Mediaagenturen ist Thomas Koch – und das obwohl er jahrzehntelang selbst Teil dieser Branche war. 1987 gründete er sogar selbst seine inhabergeführte Agentur „Thomas Koch Media“, die sich zur größten unabhängigen Agentur Deutschlands entwickelte und später mit „Starcom“ zu „tkmStarcom“ fusionierte. In den darauffolgenden Jahren war er unter anderem in der Geschäftsleitung von der Düsseldorfer Agentur „Crossmedia“ tätig oder gründete seine Beratungsfirma „tk-one“. Neben seiner unternehmerischen Tätigkeiten wurde Thomas Koch 1995 außerdem von der Zeitschrift Capital als „Profiliertester Vordenker der deutschen Werbung“ bezeichnet und beim zehnjährigen Jubiläum des Deutschen Mediapreises zur „Medienpersönlichkeit 2008“ ausgezeichnet. Mit seiner Firma „Plural Media Services“ berät Thomas Koch zudem Medienhäuser in Krisenländern wie Afghanistan oder dem Sudan. Für sein Engagement in diesen Krisengebieten erhielt er bei den SignAward 2011 die Auszeichnung als „Zeichensetzer“.
Ehrlich gesagt würde ein Buch des Kalibers „Herr der Ringe“ nicht ausreichen, um seinen kompletten CV darzustellen. Der Mann kann einfach alles! Schaut euch das Interview an und seht selbst!