Das Angebot an Online-Shops im Bereich Fashion ist groß. OUTLETCITY.COM ist ein Anbieter, der sich in dieser Wettbewerbsarena dem Kampf um Kunden und Verkäufe stellt. Eine Strategie für zukünftige Erfolge: Nicht nur Einzelteile verkaufen, sondern ganze Outfits an die Frau oder den Mann bringen. Mit dieser Aufgabenstellung haben sich Master-Studierende der Hochschule der Medien (HdM) im Rahmen eines Semesterprojekts beschäftigt.
OUTLETCITY.COM ist auf dem deutschen Markt eine Besonderheit, denn es ist der einzige Online-Shop, der zu einem stationären Outlet gehört. Der Shop platziert sich derweil im Off-Price Premium- und Luxussegment. Das heißt die exklusiven Angebote sind für die Kunden erst nach Registrierung sichtbar. Dabei konkurriert der Shop mit Anbietern wie Amazons buy vip, dress for less oder brands for friends. In Bezug auf Outfitverkäufe gehören etwa outfittery oder FashionID zu den Wettbewerbern. Beide Plattformen bieten bereits Outfit Shopping für Männer an – keine Überraschung, da Männer als wesentlich beratungsaffiner im Vergleich zu Frauen gelten. Über gewisse Fragen wird dort versucht den Outfitwunsch einzugrenzen und erste Informationen über den Kunden zu sammeln. Nach einer anschließenden Registrierung hat der Kunde dann zwei Möglichkeiten: Outfits direkt zugesendet bekommen oder sich noch einmal telefonisch beraten zu lassen.
Das passende Konzept für den Kunden OUTLETCITY.COM
Fünf Studentinnen des Masters Elektronische Medien haben sich damit beschäftigt, welches Konzept nun genau für OUTLETCITY.COM in Frage kommt. Hierzu fand, neben einer ausführlichen Literaturrecherche, zunächst eine starke Auseinandersetzung mit den Bestandskunden statt, wobei für die unterschiedlichen Personas User Journeys durchlaufen wurden. Dabei haben sich zwei Gruppierungen herausgestellt: Es gibt unter den Kunden einerseits Outfit Shopper, also diejenigen, die sich von Beginn ihrer User Journey für Outfits interessieren und auch dankbar sind, wenn sie direkt einen kompletten Look shoppen können. Auf der anderen Seite gibt es One-Style Shopper, also diejenigen, die nur auf der Suche nach Einzelteilen sind, entweder weil sie klare Vorstellung haben oder gerne das Angebot durchstöbern.
Die Master-Studentinnen entwickelten daraufhin ein Konzept für OUTLETCITY.COM, das sich stark auf die Bedarfe und Journeys der Gruppierungen stützt und zudem sich durch ein shopnahes Design zeitnah und stark integrativ in den Shop integrieren lässt. Neben einer Steigerung der Outfitverkäufe wird durch die neuen Shop-Elemente auch die Verweildauer erhöht. Zudem stehen eine stärkere Kundenbindung und persönliche Ansprache im Fokus des Konzepts.
Drei Leitideen als Erfolgsversprechen
Das neue Konzept sowie die einzelnen empfohlenen Shop-Elemente basieren auf den Analysen der Bestandskunden und deren User Journeys und bezieht zudem aktuelle Literatur mit ein. Drei ausschlaggebende Leitideen stehen hierbei immer klar im Vordergrund:
- Klare und intuitive Usability
- Schaffung eines Erlebnis- und Servicefeatures durch ein umfassendes Club-Konzept
- Minimierung von Abbruchhürden und Berücksichtigung von Uservorlieben durch ein stringentes On-Demand Konzept
Im Rahmen des Praxisprojekts mit OUTLETCITY.COM konnten die Studierenden damit ein neues Onlineshop-Konzept entwickeln, das für den Kunden zeitnah umsetzbar ist, sowie nachhaltigen Erfolg verspricht. Die enge Zusammenarbeit zwischen dem Team von OUTLETCITY.COM und den HdM Studierenden ist ein gutes Beispiel für die praxisnahe Ausrichtung der Hochschule.