Carsharing: In Zukunft kostenlos?

Kann Carsharing für alle kostenlos werden? Auf dem BVDW Start-up Forum 2017 erklärte Valentin Jahn, wie er mit seinem Start-Up CAR2AD genau das versucht zu erreichen. Seine Idee besteht darin, digitale Werbung auf Autos zu platzieren, um diese so zu finanzieren. Dabei denkt Jahn allerdings nicht an private Autos, sondern an Autoflotten wie die beim Carsharing oder von Unternehmen. Langfristig soll so das Carsharing kostenlos und private Autos abgeschafft werden – zumindest in der Stadt.

Diese Idee wurde inspiriert durch stetig digitaler werdende Litfaßsäulen und dem Zusammenspiel mit den Techniken des Online Marketings. Die Werbung kann demnach automatisiert standort- und zielgruppenspezifisch ausgespielt werden. Die Frage ob das in Zeiten des Smartphones eine gute Idee sei, kann Jahn nur bejahen. Außenwerbung wird zwar weniger wahrgenommen als auf dem Smartphone, allerdings handele es sich hierbei um digitale Außenwerbung, die auf die Zielgruppe abgestimmt wird. Der Nutzen für den potentiellen Kunden sei so höher als bei normaler Außenwerbung, die sich nicht an die Kundenwünsche anpasst.

Um auf solch innovative Ideen zu stoßen, erwähnt Jahn eine bestimmte Methode – man solle sein derzeitiges Geschäftsmodell anschauen und das ins Gegenteil umkehren. Das war wohl auch Jahns Strategie, als er von seiner Idee, Carsharing kostenlos zu machen, auf die Idee von CAR2AD kam.

Zum Videointerview:





CAR2AD

Valentin Jahn ist Geschäftsführer des Start-Ups CAR2AD. Das 2016 gegründete Start-Up interagiert zwischen den beiden Marketing-Disziplinen Online Marketing und herkömmlicher Out-of Home Werbung. Es werden Fahrzeuge als digitale Plakatträger eingesetzt, um Inhalte standortspezifisch, zielgruppengerecht und automatisiert in Echtzeit auszuspielen.