Black Forest Space 2019: Richtig Präsentieren | Jonas Keller von Explain im Interview

Jonas Keller ist geschäftsführender Gesellschafter vom Explain – Deutschlands führendes Unternehmen für Präsentationen.

Bildung von Unternehmensstrategien, Entwicklung von Führungskräften und die Kunst, bewegende Präsentationen für Bühnen, Einzelpersonen, Teams oder gesamte Unternehmen zu gestalten, gehören dabei zu seinen alltäglichen Themen bei Explain. Seit 2017 kann er sich zu Deutschlands Top 100 Unternehmern zählen. Seine Erfolgsgeschichte startete 2006, als er als erster Azubi beim Karlsruher Unternehmen begann.

Gab es Momente, in denen Du an Dir gezweifelt hast?

Jonas Keller: „Ich habe ständig an mir gezweifelt. Im Nachhinein muss ich sagen, war es für mich der beste Weg. Ich hätte vielleicht einfach anders die Message nicht verstanden, dass ich mich einsetzen muss, dass ich es auch selber irgendwie in der Hand habe, aber dass ich auch was dafür tun muss.“

Was ist Dir heute bei Bewerbern wichtig?

Jonas Keller: „Heute bin ich ja Gott sei Dank auf der anderen Seite und kann entscheiden, ob wir Leute einstellen oder nicht. Ich schau schon auch danach, ob es vielleicht ein paar interessante Stellen gibt in der Vita. Wenn das zu geradlinig wird, wenn da kein Auslandsaufenthalt zum Beispiel dabei ist oder wie auch immer, dann ist es mir ein bisschen zu glatt. Je nachdem, also das „shaped“ ja dann auch eine Persönlichkeit, ein nicht so gerader Weg.“

Du sprichst in Deinen Vorträgen häufig von der New School of Presenting. Könntest Du etwas darüber erzählen?

Jonas Keller: „Es geht darum, über Inhalte zu sprechen, die wirklich relevant sind. Wir haben glaube ich alle genug von dem „Bullshit-Bingo“. Inhaltsleere Vorträge, alle schlafen ein, da haben wir genug gesehen. Ich glaube auch grade unsere Generation, wir haben hohe Anforderungen an gute Kommunikation. Wir wollen gefüttert werden mit gutem Content, weil wir haben Zugriff auf alles und deswegen wollen wir guten Content haben. Also das wichtige ist, gute Geschichten zu erzählen, relevante Geschichten und dann auch eben im Design entsprechend abzuliefern. Man muss jetzt auch keine Rampensau sein. Ich glaube es ist auch völlig in Ordnung, wenn man halt authentisch vorne ist. Wenn du unsicher bist, dann zeig ruhig, dass du unsicher bist. Das macht dich doch irgendwie glaubwürdig.“

Mehr zu Jonas Kellers Werdegang und was er von dem klassischen Werdegang – Abitur, Bachelor, Master – hält. Welchen Tipp er hat, um die eigenen Präsentationstechniken zu verbessern, was er zum Einsatz PowerPoint & Co. sagt und welche Methode er gegen Lampenfieber empfiehlt. All das erfahren Sie im Interview: